Bild: © Jens Schulze | EMSZ

Natascha Faull

Im Sommer des Jahres 1969 bin ich in Halle/Westf. geboren, aber schon als Kleinkind an die Nordseeküste gezogen. Für die Gestaltung von Gottesdiensten habe ich mich schon in meiner Schulzeit interessiert und hatte bereits als Schülerin reichlich Gelegenheit durch Wort und Musik am gottesdienstlichen Geschehen mitzuwirken.

In Kontakt mit der Liturgischen Konferenz Niedersachsens bin ich in meiner Göttinger Studienzeit gekommen. Besonders spannend fand ich die Arbeit am Liederkompass.

Auch heute finde ich Gottesdienst vorbereiten, in unterschiedlichsten Formen gestalten, erleben und feiern genauso inspirierend, herausfordernd, wichtig, tragend und tröstend wie früher. Besonders gern bin ich im Team unterwegs.

Ich bin Pfarrerin der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und zurzeit im Stadtnorden von Wilhelmshaven tätig.

Seit 2020 bin ich eine Vertreterin der LKN in der Liturgischen Konferenz (LK).

 

 

Natascha Faull
Natascha Faull

Susanne Hornung

1963 wurde ich in Hardegsen geboren und aufgewachsen bin ich in der schönen „Bier“ Stadt Einbeck. Schon in meiner Konfirmandenzeit wurde mein Interesse an Gestaltung besonderer Gottesdienste geweckt.

2009 habe ich die Ausbildung zur Lektorin der Hannoverschen Landeskirche absolviert und gestalte seitdem regelmäßig Gottesdienste; nach Beendigung des Prädikantenkurses 2015 auch Abendmahlsgottesdienste.

Ich bin Sprecherin der LektorInnen und PrädikantInnen im Kirchenkreis Leine-Solling und im Sprengel Hildesheim-Göttingen Süd.

Seit 2020, nach dem KSA-Kurs beim Zentrum für Seelsorge in Hannover, bin ich als diakonische Mitarbeiterin der ev.-luth. Kirchengemeinde Einbeck in der Krankenseelsorge und als Koordinatorin des Besuchsdienstes tätig. Mein Schwerpunkt ist, das Evangelium in der Begegnung mit den Menschen spürbar zu machen, ob in neuer Form oder an ungewöhnlichen Orten.

Susanne Hornung

Christoph Herbold

1967 in Hamburg geboren, bin ich im Pfarrhaus aufgewachsen. Erweitert hat sich meine liturgische Prägung während des Theologiestudiums in München. Als Vikar absolvierte ich mein Praktikum bei Werner Reich in der Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik in der Knochenhauerstrasse, Hannover. Von ihm habe ich die Schriftleitung der "Arbeitshilfe zum Evangelischen Gottesdienstbuch" übernommen. An seinem Todestag (17.9.2005) wurde ich zum Geschäftsführer der LKN gewählt und bemühe mich seitdem, den Übergang von hauptamtlichen in ehrenamtliche Strukturen zu gestalten.

Wichtig ist mir die Arbeit am Gottesdienst mit den Menschen, die ihn vor Ort feiern. Ich bin überzeugt: Der Gottesdienst hat seine besten Zeiten noch vor sich, denn evangelischer Gottesdienst beteiligt Menschen.

Dietmar Zeretzke

1958 wurde ich in Menden/Sauerland geboren und bin dort aufgewachsen. 1985 habe ich an der Westfälischen Landeskirchenmusikschule in Herford die A-Prüfung abgelegt. Seit 1988 bin Kirchenmusiker und Kreiskantor an der Petrikirche in Hannover-Kleefeld. Mehr als 25 Jahre habe ich in der (Lutherischen) Liturgischen Konferenz und dabei an der Erneuerten Agende sowie dem Evangelischen Gottesdienstbuch mitgearbeitet. Zu meinen Tätigkeiten gehört das Orgelspiel und die Leitung von Kantorei, Posaunenchor und einer Choralschola. Einen Gospelchor habe ich 13 Jahre lang geleitet.

In meiner Arbeit bekommen so die „immer gleichen“ agendarischen Gottesdienste ein sehr unterschiedliches Gesicht. Die Chancen des regelmäßigen, sonntäglichen Gottesdienst zu nutzen und ihn angemessen zu gestalten, ist wesentliche Motivation und Herausforderung für meine Arbeit.

Besonders beschäftigt habe ich mich mit Gregorianik der Messe (Neumen und ihre Interpretation) sowie dem einstimmigen Liturgiegesang für den ev. Gottesdienst (Psalmen, Präfationen u.a.)

Dietmar Zeretzke

Dr. Hans-Günther Waubke

1960 in Wolfenbüttel geboren und tue ich derzeit in der Abteilung Organisationsentwicklung im nordelbischen Kirchenkreis Hamburg-Ost Dienst, in Kombination von Gemeindeentwicklung und Vertretungspfarramt. Dadurch habe ich allerlei Gemeinden und Liturgien kennengelernt und ein besonderes Augenmerk für den Zusammenhang von Gemeindeentwicklung und Gottesdienst entwickelt. Promoviert wurde ich im Neuen Testament mit einer Arbeit über die Pharisäer, die sich mir im Kern als liturgische Bewegung erschlossen haben. Liturgisch komme ich eher aus dem klassischen Fach, freue mich aber in jedweder Stilrichtung über den Zusammenklang von Inhalt und Form, von jeweils Besonderem und Allgemeingültigem. Es macht mir Freude, in meinen Aufgaben als Vorstandsmitglied der LKN und Mitarbeiter der Liturgischen Arbeitshilfe den geborenen Braunschweiger mit dem gelernten Hamburger zu verbinden.

Hans-Günther Waubke

Antje Gottwald

Der Umzug meiner Eltern führte mich in meiner Kindheit von Berlin nach Bonn, so dass meine kirchliche Beheimatung in unierten Kirchen erfolgte. Während meines Studiums in Göttingen kam ich erstmals mit einer lutherischen Landeskirche in Berührung, bevor ich als Pfarrfrau (alten Typs) in der Braunschweiger Landeskirche heimisch wurde. Als solche gestaltete ich viele Jahre Kindergottesdienste und war als Autorin an „Gottesdienste mit Kindern“ beteiligt. Jahrelanges Leiten verschiedener Frauenkreise mündete darin, dass ich 2013 für eine Amtszeit von 4 Jahren zur (ehrenamtlich tätigen) Vorsitzenden des Landesverbandes der Ev. Frauenhilfe in Braunschweig e. V. gewählt wurde. In meine Tätigkeit als Küsterin glitt ich gewissermaßen hinein, als unsere damalige Küsterin längerfristig erkrankte.
Seit 1997 bin ich als Lektorin unserer Landeskirche tätig; seit 2013 gestalte ich nach Absolvierung des Prädikantenkurses auch Abendmahlsgottesdienste. Als Pfarrfrau habe ich meinen Mann durch seine Stationen begleitet, so dass ich vom kleinen Dorf über eine kleine Stadt bis jetzt zur zweitgrößten Stadt Niedersachsens die unterschiedlichen Prägungen kirchlichen Lebens erlebt habe. Meine Tätigkeit als Prädikantin führt mich immer wieder in kleine Dörfer, die oftmals vakant sind und mitunter auch keinen Kirchenmusiker zur Verfügung haben. Hier erlebe ich auf der einen Seite einen gewissen Abbruch an Traditionen, wenn liturgische Wechselgesänge seitens der Gemeinde unbeantwortet bleiben. Auf der anderen Seite begegnet mir eine große Offenheit und Dankbarkeit. Durch meine unterschiedlichen „Rollen“ kenne ich Kirche aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Im Entwickeln und Bedenken von Gottesdienstformen für die konkrete Gemeinde, mit der ich gerade Gottesdienst feiere, liegt mein Schwerpunkt.

Antje Gottwald

Tillmann Benfer

Als gebürtiger Südwestfale wurde meine kirchliche Sozialisation seinerzeit geprägt durch die Westfälische Landeskirche, Landeskirchliche Gemeinschaft und CVJM. Es ist eher dem Faktor Zufall zuzuschreiben, dass ich vor dem Abitur einen kirchenmusikalischen C-Kurs absolvierte, und später im zweiten Mathematiksemester den Entschluss fasste, statt in die Schule zu gehen doch lieber Kirchenmusik zu studieren. Elf Semester habe ich dann in Herford und Köln studiert, um gleich anschließend die Kreiskantorenstelle in Uslar (Solling) anzutreten. Liturgisch nicht gerade verwöhnt, lernte ich die Vorzüge der lutherischen Liturgie schnell kennen und schätzen und fühlte mich darin bald gut beheimatet.

Vor der Einschulung des ersten von drei Kindern wechselte ich nach Verden an den dortigen Dom. Mit dieser Stelle ist verbunden das Amt als Kirchenmusikdirektor für den Fachaufsichtsbezirk Verden. Nach wenigen Monaten kam noch ein Lehrauftrag für künstlerisches Orgelspiel an der Hochschule für Künste in Bremen hinzu. So kann ich nun die kirchenmusikalische Ausbildung von der D- bis zur A-Prüfung begleiten, die Ausbildung auch an der Hochschule mit der täglichen kirchenmusikalischen Praxis verknüpfen, was durchaus auch den Studierenden zugute kommt.

Langjährige Kontakte zur „Arbeitsstelle für Gottesdienst und Kirchenmusik“, damals noch in Hannover, führten dazu, dass ich schon früh in den Vorstand der LKN gewählt wurde. Dieser Arbeit fühle ich mich bis heute sehr verbunden. Liturgie nicht als historischen Ballast zu begreifen, sondern als Chance zur Gestaltung lebendiger, aktueller Gottesdienste, dies zu vermitteln empfinde ich als eine lohnende Herausforderung.

Tillmann Benfer

Christian Windhorst

Geboren 1978 in Bielefeld und aufgewachsen im ostwestfälischen Löhne. Nach Abitur und Zivildienst ging ich zum Studium nach Hannover. Nach 3 Semestern Schulmusik wechselte ich das Studienfach, um Kirchenmusiker zu werden. Nach dem B-Examen an der Hochschule am Emmichplatz setzte ich die Ausbildung fort, um die künstlerische Reifeprüfung im Fach Chorleitung zu erlangen. Dies geschah in Herford bei Hildebrand Haake. Während des Studiums habe ich zunächst Kirchenmusik in Löhne gemacht, dann in Elze (Kirchenkreis Hildesheimer Land). Da wir Kirchenmusiker bereits früh, nämlich im Verlauf des C-Kurses (bei mir war das vorm Abitur) Liturgik in Grundzügen und angewandter Praxis lernen, vertiefte sich mein Interesse immer weiter dahin: Liturgisch und musikalisch schön Gottesdienst feiern – wie geht das? Die reichhaltigen Möglichkeiten ausschöpfen, tief schürfen und so spirituelle Erneuerung finden, das ist im lutherischen Gottesdienst möglich und nötig.

Ich bin noch während des Studiums an der Kirchenmusikhochschule in Herford Kreiskantor an der Margarethenkirche Gehrden im Kirchenkreis Ronnenberg geworden. Dort spiele ich gerne an der Bente-Orgel von 2004, leite Kantorei und Posaunenchor sowie den Chor Cantus Ronnenberg. Ich bilde Jungbläser aus, organisiere Konzerte und vieles mehr. Meine Frau und ich leben mit unseren vier Kindern in Northen, einem der Dörfer rund um Gehrden.

Seit 2019 bin ich der Vorsitzende der LKN - als erster hauptamtlicher Kirchenmusiker in ihrer Geschichte.

Christian Windhorst