Aus der Geschichte der Arbeitshilfe
Zum "1. Sonntag im Advent – 29. November 1987" erschien die erste Arbeitshilfe, damals noch unter dem Titel "Für den Gottesdienst. Informationen. Angebote. Beobachtungen. Fragen. Antworten" – herausgegeben von der Liturgischen Konferenz Niedersachsens. Verantwortet wurde diese Ausgabe von Heiko Frerichs, Inna Pauli, Werner Reich und Dr. Joachim Stalmann – gedruckt in einer Auflage von 600 Exemplaren im Kirchenkreisamt Burgdorf.
Im Heft zwei charakterisiert die Redaktion ihre Intention so:
- "Verstanden wurde unser Anliegen, dass der Gottesdienst und die gestalterische Arbeit an ihm ein umfassendes Geschehen ist, das die Predigt und die Arbeit an ihr integriert. Das hat uns ermutigt."
- "Beachtet wurde, dass uns am Gespräch zwischen Pastor/Pastorin und Kantor/Kantorin liegt und unsere Materialien dieses Gespräch fördern solle."
Verschickt wurde die Lieferung damals an:
- Kirchenmusiker/innen und Pastor/innen im Kirchenkreis Burgdorf
- an die Mitglieder der Liturgischen Konferenz Niedersachsens
- alle Interessierte.
Schon im nächsten Jahr wurde daraus die "Gottesdienst-Arbeitshilfe" und ab 1992 die "Gottesdienst-Arbeitshilfe zur Erneuerten Agende", bis sie am 28. November 1999 ihren heutigen Titel fand: "Arbeitshilfe zum Evangelischen Gottesdienstbuch. Gestaltungshilfen für jeden Sonn- und Festtag des Kirchenjahres".
Den „Maßgeblichen Kriterien für das Verstehen und Gestalten des Gottesdienstes“, die das Gottesdienstbuch auf den Seiten 15f. entfaltet, fühlen die Mitarbeitenden sich verpflichtet:
- Der Gottesdienst wird unter der Verantwortung und Beteiligung der ganzen Gemeinde gefeiert.
- Der Gottesdienst folgt einer erkennbaren, stabilen Grundstruktur, die vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten offen hält.
- Bewährte Texte aus der Tradition und neue Texte aus dem Gemeindeleben der Gegenwart erhalten den gleichen Stellenwert.
- Der evangelische Gottesdienst steht in einem lebendigen Zusammenhang mit den Gottesdiensten der anderen Kirchen in der Ökumene.
- Die Sprache darf niemanden ausgrenzen; vielmehr soll in ihr die Gemeinschaft von Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern sowie von unterschiedlichen Gruppierungen in der Kirche ihren angemessenen Ausdruck finden.
- Liturgisches Handeln und Verhalten bezieht den ganzen Menschen ein; es äußert sich auch leibhaft und sinnlich.
- Die Christenheit ist bleibend mit Israel als dem erstberufenen Gottesvolk verbunden.